Haarausfall durch die Chemotherapie: eine Herausforderung
„Als Volkskundlerin habe ich mich viel mit dem Thema Haare beschäftigt, dazu geforscht und darüber geschrieben. Vielleicht war der Verlust meiner Haare deshalb einer der Punkte, der mich in der Therapie am meisten getroffen hat. Von anderen hatte ich gehört, dass ich sie gleich büschelweise verlieren könnte. Um dem vorzubeugen, habe ich sie mir bei meiner Frisörin in drei Etappen immer um ein Stückchen mehr abschneiden lassen. Auch eine Perücke habe ich mir auf Anraten gekauft. Aber das war nicht ich – ich habe sie nur ein einziges Mal getragen und da ist eine Bekannte auf der Straße einfach an mir vorbeigegangen, weil sie mich nicht erkannt hat. Ich habe mir deshalb bunte Mützen gekauft und diese dann passend zum restlichen Outfit getragen. Das hat mir geholfen, mich vor die Tür zu trauen. Denn ganz ehrlich: Ich hatte kein Problem damit, offen über die Krankheit zu reden. Aber dass sie durch den Haarverlust so nach außen hin sichtbar war, das war für mein Selbstbewusstsein eine Herausforderung.”
𝟤𝟢𝟣𝟫 𝘦𝘳𝘩𝘪𝘦𝘭𝘵 𝘉𝘢𝘳𝘣𝘢𝘳𝘢 𝘚𝘵𝘰𝘤𝘬𝘦𝘳 𝘥𝘪𝘦 𝘋𝘪𝘢𝘨𝘯𝘰𝘴𝘦 𝘉𝘳𝘶𝘴𝘵𝘬𝘳𝘦𝘣𝘴. 𝘞𝘢𝘴 𝘪𝘩𝘳 𝘨𝘦𝘩𝘰𝘭𝘧𝘦𝘯 𝘩𝘢𝘵 𝘶𝘯𝘥 𝘸𝘪𝘦 𝘴𝘪𝘦 𝘩𝘦𝘶𝘵𝘦 𝘢𝘶𝘧 𝘥𝘪𝘦𝘴𝘦 𝘡𝘦𝘪𝘵 𝘣𝘭𝘪𝘤𝘬𝘵, 𝘦𝘳𝘻𝘢̈𝘩𝘭𝘵 𝘴𝘪𝘦 𝘣𝘦𝘪 𝘥𝘦𝘯 𝘥𝘪𝘦𝘴𝘫𝘢̈𝘩𝘳𝘪𝘨𝘦𝘯 𝘒𝘳𝘦𝘣𝘴𝘨𝘦𝘴𝘱𝘳𝘢̈𝘤𝘩𝘦𝘯
Foto: Silbersalz
Ein Kommentar
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